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Rolle der streßinduzierten Bindung des Hitzestreßtranskriptionsfaktors HsfA2 der Tomate an cytoplasmatische Chaperonkomplexe

Antragsteller Dr. Klaus-Dieter Scharf
Fachliche Zuordnung Biochemie und Biophysik der Pflanzen
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5304022
 
Die Wechselwirkung zwischen Chaperonen und Hitzestreßtranskriptionsfaktoren (Hsf) stehen im Mittelpunkt der experimentellen Konzepte zur Regulation der Hsf-Aktivität. Untersuchungen über die biologische Relevanz und ggf. Effekte dieser Interaktionen sollen am Beispiel der bisher in der Organismenwelt einmaligen Strukturbindung von HsfA2 an cytoplasmatische Chaperonkomplexe (Hitzestreßgranula) untersucht werden. Diese ungewöhnliche Speicherform von HsfA2 und seine Hsp90-abhängige Freisetzung in der Erholungsphase sollen durch Coexpression in Tabakprotoplasten rekonstruiert und damit experimentell zugängig gemacht werden. Durch den Einsatz verschiedener Formen von HsfA2 und Hsp17(II) als dem unmittelbaren Bindungspartner von HsfA2 in HSG Komplex können strukturelle Details und eventuelle Veränderungen im Verlauf der Hitzestreßantwort studiert werden. Unabhängige und ergänzende Informationen über die HsfA2/Hsp17 Interaktion sollen aus der Coexpression in Chinese hamster ovary (CHO) Zellen, aus dem Hefe Two-hybrid-System und aus biochemischen Untersuchungen nativer Komplexe der beiden Proteine gewonnen werden. Schließlich wollen wir native Hsf/Chaperonkomplexe durch in vitro Transcription/Translation herstellen. Die für die Translation genutzten Lysate von Reticulocyten bzw. Weizenkeimen enthalten auch Chaperone der Hsp70 und Hsp90 Familien. Sie sollen durch in vitro Coexpression von Hsp17(II) bzw. anderen Vertretern dieser Hsp Familie ergänzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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