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Molekulare Charakterisierung astroglialer Transporter
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Bröer
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 1995 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5304104
Experimente mit kultivierten Zellen legen nahe, daß zwischen Astrocyten und Neuronen ein reger Austausch von Metaboliten stattfindet. Welche dieser postulierten Metabolitkreisläufe im intakten Gehirn ablaufen können ist weitgehend unbekannt. Eine entscheidende Voraussetzung ist die Expression der zugehörigen Transportsysteme in den verschiedenen Zelltypen. Nur wenn räumlich benachbarte Zellen Transportproteine für den Metabolitaustausch besitzen, kann dieser stattfinden. Die bekannteste postulierte Interaktion zwischen Astrocyten und Neuronen ist der Glutamat/Glutamin-Zyklus. Der Zyklus beginnt mit der Freisetzung von Glutamat während der Neurotransmission und der nachfolgenden Aufnahme in die Astrocyten. Dort wird Glutamat zu Glutamin umgesetzt und anschließend freigesetzt. Zur Resynthese soll das Glutamin in die Neuronen aufgenommen werden und dort wieder zu Glutamat umgesetzt werden. Mittlerweile gibt es detaillierte Untersuchungen über die Funktion und Lokalisation von Glutamattransportern im Säugetiergehirn, entsprechende Untersuchungen über die Freisetzung von Glutamin fehlen jedoch fast vollständig. Im Rahmen dieses Antrags sollen die astroglialen und neuronalen Glutamintransporter funktionell charakterisiert, ihre Regulation untersucht und ihre Expression im Gehirn lokalisiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen