Project Details
Inaktivierung reaktiver Sauerstoffspezies bei Entamoeba histolytica und Entamoeba dispar. Charakterisierung der Cystein-Proteasen von E. histolytica und E. dispar
Applicant
Professorin Dr. Iris Bruchhaus
Subject Area
Parasitology and Biology of Tropical Infectious Disease Pathogens
Term
from 1996 to 2004
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5305062
Im Rahmen des Projektes sollen zwei Fragestellungen bearbeitet und beantwortet werden.Thema 1:Es soll geklärt werden, ob Cystein-Proteinasen (CPs), die schon lange als Pathogenitätsfaktoren bei dem parasitischen Protozoon E. histolytica diskutiert werden, tatsächlich an der Gewebsinvasion/Abszeßbildung beteiligt sind und welcher der bisher bekannten 6 CPs (EhCP1-6) hierbei eine entscheidende Bedeutung zukommt. Von besonderem Interesse ist, daß zu ehcp1 und ehcp5 keine funktionsfähigen analogen Gene in der nicht-pathogenen Form E. dispar existieren. Die Bedeutung der Proteinasen für die Pathogenität soll mit Hilfe der Überexpression bzw. des Ausschaltens der entsprechenden CPs in E. dispar bzw. e. histolytica beantwortet werden. Ferner soll untersucht werden, ob E. histolytica weitere Proteasen besitzt, die gegebenenfalls in die Pathogenität involviert sind. Thema 2:Es sollen die Mechanismen aufgeklärt werden, die es den Amöben ermöglichen, reaktive Sauerstoffmoleküle (ROS) zu entgiften, um sich vor dem "oxidativen burst" aktivierter Phagozyten zu schützen. Im Rahmen der bisherigen Arbeiten wurden drei enzymatische Antioxidantien identifiziert, die diese Aufgabe übernehmen könnten. Es soll untersucht werden, welche Radikale in der Lage sind, diese Antioxidantien zu entgiften, ob es noch weitere Antioxidantien gibt und ob diese während der Gewebsinvasion wirklich die ihnen zugedachte Rolle übernehmen. Weiterhin scheinen Metronidazol-resistente Amöben die Antioxidantien verstärkt zu exprimieren. Der Resistanzmechanismus soll aufgeklärt werden.
DFG Programme
Research Grants