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Petrostrukturelle und P-T-t-d-Entwicklung des ostalpinen Campo-Kristallins (N-Italien)

Antragsteller Dr. Dirk Scheuvens
Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5307064
 
In den Alpen kommt im Übergangsbereich von West- zu Ostalpen dem ostalpinen Campo-Kristallin eine Schlüsselposition zu. Ein in den weiter westlich (Sesia-Lanzo-Zone) und nordöstlich (Ötztal-Kristallin) gelegenen ostalpinen Einheiten beschriebenes frühalpines Hochdruck-Ereignis ist im Campo-Kristallin bisher nur lokal dokumentiert. Durch kombinierte, strukturelle, petrologische und geochronologische Untersuchungen im Bereich des Campo-Kristallins sollen variscische, post-variscische (permische) und alpidische Ereignisse voneinander getrennt werden, so dass insbesondere die mit der kretazischen Orogenese verbundenen Deformationen und Metamorphosebedingungen herausgearbeitet werden können. Als Zeitmarker zur Diskriminierung variscischer und alpidischer Ereignisse können insbesondere spätvariscisch intrudierte Pegmatite und Granitoide herangezogen werden. Bei der Rekonstruktion der kretazischen gebirgsbildenden Prozesse muss in besonderer Weise der Einfluss der präexistierenden variscischen Deformations- und Metamorphosemuster berücksichtigt werden. Schließlich soll anhand eines Krustenprofils durch das Campo-Kristallin geklärt werden, inwieweit der heutige tektonische Bau - mit niedrig temperierten Einheiten im Liegenden und hochtemperierten Einheiten im Hangenden - auf variscische und/oder polyphase alpidische Prozesse zurückzuführen ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Peter Blümel
 
 

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