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Facetten der Impulsivität, Annäherungs-/Vermeidungsverhalten und Neurotransmitter-Ansprechbarkeit bei Rauchern
Antragstellerin
Professorin Dr. Petra Netter
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5307516
Durch die Kombination der theoretischen Positionen von Depue und Gray zum neurobiologischen Verständnis der Impulsivität soll am Modell der Rauchmotivation die wechselseitige Beteiligung dopaminerger, serotonerger und noradrenerger Neurotransmitteransprechbarkeit mit Hilfe von pharmakologischen Provokationstests in Beziehung zu Aspekten des Annäherungs- und Vermeidungsverhaltens untersucht werden, die sich an Teilaspekten der Impulsivität, der Rauchmotivation und in experimentellen Verhaltenstests messen lassen. Dazu werden 36 gesunde männliche Raucher mit dem Dopaminantagonisten Bromocriptin, einem serotonergen wirksamen Wiederaufnahmehemmer, Citalopram, und dem Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer Reboxetin im Vergleich mit Placebo in einem doppelblinden balancierten Crossover-Design in Bezug auf die Cortisol-, Prolaktin- und Wachstumshormonreaktionen untersucht. Relationen der Neurotransmitteransprechbarkeit werden zu einzelnen Facetten der Impulsivität und der Rauchmotivation durch den Vergleich der Beta-Gewichte in multiplen Korrelationen in Beziehung gesetzt. Ferner wird die Substanzwirkung im Experiment auf objektive Maße des Annäherungs- und Vermeidungsverhaltens, vor allem in Bezug auf das Rauchbedürfnis erfasst.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen