Detailseite
Projekt Druckansicht

Kettenförmige Mehrkernkomplexe von helikalen Polypyrrolliganden

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5308648
 
Mehrkernige Metallkomplexe mit linearen Mn-Einheiten (n größer gleich 3) weisen eine Reihe von interessanten Eigenschaften auf. Die bislang bekannt gewordenen Vertreter zeichnen sich dabei vor allem durch neuartige Bindungssituationen aus und werden, bei entsprechender Länge des linearen Mn-Fragments, als mögliche molekulare Drähte im Nanometerbereich diskutiert. Einer solchen Anwendung stehen allerdings große Schwierigkeiten in der Präparation längerer Mn-Ketten entgegen, denn geeignete, strukturstabilisierende Ligandensysteme für derartige Komplexe sind sehr rar. Im Vorhaben sollen offenkettige Oligopyrrole mit helikaler Struktur dargestellt und für diesen Zweck getestet werden. Diese Helices dürften einen röhrenförmigen Hohlraum aufweisen, der durch linear angeordnete Metallzentren so aufgefüllt werden soll, daß Metall-Metall-Kontakte resultieren. Der Aufbau dieser helikalen Röhrenliganden ist zunächst durch schrittweise Verlängerung offenkettiger Oligopyrrole, später durch das Zusammenfügen größerer Moleküle, anvisiert. Auf diese Weise sollten sich Polymetallkomplexe definierter Molekularität mit 2 bis 15 Metallzentren erhalten und untersuchen lassen. Es ist das Fernziel dieses Vorhabens, molekulare Drähte variabler Länge gezielt herzustellen und für eine potentielle Anwendung bereitstellen zu können.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung