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Gibt die Phänotypisierung disseminierter Prostatakarzinomzellen, die vor radikaler Prostatektomie aus dem Blut und dem Knochenmark gewonnen werden, eine prognostische Information bezüglich einer später zu erwartenden klinisch manifesten Metastasierung

Antragsteller Dr. Jesco Pfitzenmaier
Fachliche Zuordnung Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5309190
 
(Wortlaut des Antrages) Bei 90% der Prostatakarzinompatienten lassen sich bereits vor einer kurativen radikalen Prostatektomie zirkulierende Karzinomzellen im Blut und im Knochenmark nachweisen. Jedoch entwickeln nur bis zu 40% dieser Patienten einen Progreß im weiteren Verlauf. Unser Ziel wird eine Verfeinerung der Nachweismethoden, sowie eine zusätzliche Konzentration ebendieser zirkulierenden Zellen sein. Anschließend werden die gewonnenen Prostatakarzinomzellen phänotypisiert. Diese Analysen werden etwa 3000 Gene betreffen, die von Prostatazellen exprimiert werden. Des weiteren werden chromosomale Alterationen, Modifikationen des Androgenrezeptorstatus und die Expression vieler Prostata- und mit dem Karzinom assoziierter Proteine untersucht werden. Hierbei werden die Zellen von bereits matastasierten Patienten als positive Kontrolle dienen. Anschließend werden die Zellen der operierten Patienten, die aus dem Blut, dem Knochenmark als auch dem Primärtumor gewonnen werden, miteinander verglichen. Später wird dann eine Phänotypisierung derjenigen Zellen derselben Patienten erfolgen, wenn diese sich entweder im Progreß befinden oder rezidivfrei sind, und ein Vergleich mit den ursprünglich gewonnenen Zellen angestrebt. Das Ziel ist die Erkenntnis über neue prognostische Marker beim Prostatakarzinom.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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