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Göttliche Universalität in konkreter Geschichte. Eine transzendental-geschichtliche Vergewisserung der Christologie in Auseinandersetzung mit Richard Schaeffler und Karl Rahner
Antragsteller
Professor Dr. Bernhard Nitsche
Fachliche Zuordnung
Katholische Theologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5309948
Im Kontext der Infragestellung des sogenannten christlichen Absolutheitsanspruchs und der Kritik am idealistischen Geschichtsdenken wird nach einer philosophisch vergewisserten Methode gesucht, welche die Einmaligkeit menschlicher Freiheitsgeschichte und das bleibende Verwiesensein der freien Menschen aufeinander ebenso zum Thema machen kann, wie die Frage nach Gott und die Ansprechbarkeit für Gott und seine Offenbarung in der Geschichte. Richard Schaeffler und Karl Rahner stehen von religionsphilosophischer und von theologischer Seite für ein Freiheitsdenken, welches den geschichtlichen Charakter der menschlichen Freiheit hervorhebt. In kritischer Auseinandersetzung mit ihren Optionen kann plausibilisiert werden, dass die singuläre Geschichte des konkreten Menschen Jesus für alle Menschen Bedeutung gewinnen kann, ohne die Situation des Leidens und der Ungerechtigkeit auszublenden, die bleibende Berufung Israels zu enteignen oder die Marginalisierung von Frauen im Christentum zu überspielen. Inhaltlich wird die geschichtsbewusste und das Leiden und Unabgegoltene der Menschen erinnernde Gestalt transzendentalen Denkens in einer futuristisch-eschatologischen Konzeption des (er-)wartenden Christus zentriert, welche als positionell christliche Wahrheitsantizipation des Ganzen der Wirklichkeit in den Dialog der jeweils perspektivischen Weltanschauungen und Religionen eingebracht wird.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen