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Brechungen des realen Geistes. Ein komparatorischer Kommentar zu Hegels "Philosophie des subjektiven Geistes"

Antragsteller Dr. Dirk Stederoth
Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5310600
 
Hegels enzyklopädisches System verfolgt den Anspruch, durch eine "Selbstbewegung des Begriffs", zu der das denkende Subjekt sich lediglich "zuschauend" zu verhalten habe, den objektiven und kontinuierlichen Zusammenhang allen Wissens sich generieren zu lassen. Im ersten Hauptteil der Arbeit wird herausgearbeitet, daß insbesondere in den realphilosophischen Teilstücken des Hegelschen Systems jenes "Zuschauen" nur gebrochen zu realisieren ist. Der zweite Hauptteil versucht dann in einer ausführlichen Detailanalyse der "Philosophie des subjektiven Geistes" solche "Brechungen" aufweisbar zu machen, indem alle verfügbare Materialien zur "Philosophie des subjektiven Geistes" des Heidelberger und Berliner Hegel (auch unveröffentlichte Vorlesungsnachschriften) hinsichtlich ihrer systematischen Entfaltung miteinander verglichen werden, wobei der Vergleich immer auch auf die erfahrungswissenschaftlichen Grundlagen zurückgreift. Abschließend werden dann die Ergebnisse und aufweisbaren "Brechungen" nochmals hinsichtlich des im ersten Hauptteil dargelegten Grundproblems zusammengetragen, was zu dem Fazit führt, daß Hegels enzyklopädisches Anliegen als ein "Projekt im Permanenz" zu verstehen ist, das es in seinem Grundanliegen auch heute weiterzuverfolgen lohne, wozu sich exemplarische Ansätze in zwei Exkursen über die gegenwärtigen neurowissenschaftlichen Debatten sowie auch zu psychoanalytischen Theoriebildungen finden. Das Buch erscheint unter dem Titel "Hegels Philosophie des subjektiven Geistes" Akademie-Verlag Berlin
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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