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"Rasse", Kultur und Zuwanderung. Das Eigene und die Anderen in diskursiven Konstruktionen brasilianischer und deutscher Nationalidentität

Antragsteller Dr. Jens Schneider
Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5312784
 
Das Forschungsprojekt zielt auf den Vergleich der Konstruktionsprinzipien nationaler Identität in Brasilien und Deutschland unter besonderer Berücksichtigung von kultureller Vielfalt und Heterogenität. Die beiden Gesellschaften dienen hier als gegensätzliche Modelle der historischen Entwicklung zum Nationalstaat einerseits und der Bedeutung von Zuwanderung für die Zusammensetzung der Bevölkerung andererseits. Obwohl beide Gesellschaften faktisch ethnisch und kulturell vielfältig sind, gehen sie mit dieser Heterogenität sehr unterschiedlich um: Während sich Brasilien explizit als eine "gemischte" Gesellschaft betrachtet, gilt die ethnische Vielfalt in Deutschland nicht als Bestandteil des "Eigenen". [...]. Während für Deutschland bereits detaillierte Untersuchungsergebnisse vorliegen [...], sollen im Rahmen dieses Vorhabens die dabei entwickelte Methodologie - eingegrenzt auf die spezifische Fragestellung - an die brasilianischen Verhältnisse angepaßt und dort Daten erhoben werden, die den Vergleich zwischen beiden Ländern erlauben. Dies soll in enger Kooperation mit und auf Einladung des sozialanthropologischen Postgraduiertenprogramms (PPGAS) der Universität von Rio de Janeiro (UFRJ) geschehen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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