Detailseite
Projekt Druckansicht

Islamische Welt und Globalisierung: Aneignung, Abgrenzung, Gegenentwürfe

Fachliche Zuordnung Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5312868
 
Das Buch fasst wesentliche Arbeitsergebnisse einer Forschergruppe des Zentrums Moderner Orient in Berlin - ergänzt durch Beiträge von Fachkollegen - zusammen. Im Mittelpunkt steht die vergleichende Untersuchung der muslimischen Wahrnehmungen von und Reaktionen auf Globalisierung. In muslimisch geprägten Gesellschaften werden vor allem die prinzipiellen Asymmetrien des Globalisierungsprozesses wahrgenommen, d.h. er wird weniger als weltweite Homogenisierung erfahren, sondern mit der Durchsetzung von Interessen, Werten und Lebensformen des Westens in Verbindung gebracht. Insofern steht das wiedererwachende Interesse am "Eigenen", "Authentischen", "Traditionellen" und "Lokalen" nicht nur in einem funktionalen, sondern - aus muslimischer Sicht - auch in einem bewussten Zusammenhang mit Prozessen der Globalisierung. Beispiele von muslimischer Abgrenzung und Aneignung von sowie Gegenentwürfen zu Globalisierung werden in dem Buch nicht nur auf ökonomischem und/oder technologischem Gebiet (dem wesentlichen Terrain der internationalen Debatte) gesucht, sondern auch auf den Feldern der Politik und der Kultur. Zudem verstehen die Autoren Globalisierung als historischen Prozess und nicht einseitig als Erscheinung der unmittelbaren Gegenwart.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung