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Peptid-Konjugate zur Inhibition von Tumorgefässen in vitro und in vivo

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5312986
 
Die Grundlagenforschung der letzten Jahre hat eine Fülle von wichtigen Erkenntnissen über die molekularen Mechanismen bei der Induktion von Apoptose, dem kontrollierten Zelltod, erbracht, die zur Zeit noch nicht den Weg in die klinische Anwendung gefunden haben. Wir wollen die Bedeutung verschiedener proapoptotischer Proteine (BH3-Domäne von proapoptotischen Bcl-2-Familienmitgliedern, Mitochondrien-zerstörende Wirkung bestimmter Antibiotika) zur Verwendung bei der Tumortherapie in vitro, in lebenden Zellen und in Mäusen untersuchen. Um die Spezifität dieser Zelltod-induzierenden Substanzen zu erhöhen, werden sie an spezifisch angioproliferative Endothelzellen bindende Peptide gekoppelt, um so als antiangiogene Therapie selektiv Tumorzellen zum Absterben zu bringen. Dieser Ansatz verbindet zwei neue Konzepte in der molekularen Onkologie: die Nutzung proapoptotischer Peptide zur Tumortherapie und die Verwendung Angioneogenese blockierender Peptidsequenzen zur selektiven Apoptoseinduktion in Tumorgefäßen. Hierdurch soll sich bei gesteigerter Effektivität der Therapie die Nebenwirkungsrate reduzieren lassen. Selektive Apoptoseinduktion in Tumorgefäßen könnte eine neue therapeutische Option für Tumorpatienten darstellen und neueste Daten aus der Grundlagenforschung zur klinischen Anwendung bringen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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