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Die Bedeutung der flüchtigen Elemente für Herkunft und Geschichte interplanetarer Staubteilchen (IDPs) sowie für frühe Metamorphoseprozesse in Meteoriten

Antragsteller Professor Dr. Elmar K. Jessberger (†)
Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5312999
 
Aufgabe der Planetologie ist die Erforschung des Ursprungs und der Entwicklung der Körper des Sonnensystems aus Messungen ihres gegenwärtigen physikalisch/chemisch/isotopischen Zustands. Besonders bedeutsam sind neben Meteoriten die in der Stratosphäre gesammelten interplanetaren Staubteilchen (IDPs), auf deren geologischen Kontext allerdings nur indirekt geschlossen werden kann. Als Quellen der Meteorite und einiger IDP-Klassen werden die Asteroide diskutiert, während eine bestimmte Klasse von IDPs möglicherweise von Kometen stammt. Aus primitiven Meteoriten und vor allem aus kometarem Material lässt sich die frühe Geschichte der Körper unseres Sonnensystems ableiten, da Kometen den denkbar geringsten geologischen Veränderungen unterworfen waren. Kometare IDPs und Meteorite sind insofern komplementär, da erstere wahrscheinlich die (sehr wenig veränderten) Ausgangssubstanzen des Sonnensystems "eingefroren" erhalten haben und letztere die ganz frühen (etwas stärker veränderten) Prozesse im Sonnensystem widerspiegeln. In dem beantragten Projekt werden erstmals mit interdisziplinärem Ansatz Fragen zur Entstehung und Entwicklung von Kometenmaterial bearbeitet. Im direkten Vergleich mit Meteoriten sollen vor allem aus mikrochemischen und mikrostrukturellen Befunden Hinweise über die Entstehung und Alteration der Bausteine von interplanetaren Staubteilchen gewonnen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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