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Die molekulare Grundlage der Selbstinkompatibilität und des Griffeldimorphismus bei Linum grandiflorum
Antragstellerin
Hanna Levchuk, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Genetik und Genomik der Pflanzen
Zell- und Entwicklungsbiologie der Pflanzen
Zell- und Entwicklungsbiologie der Pflanzen
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 531401928
Seit den bahnbrechenden Studien von Darwin wurde die Gattung Linum genutzt, um Fragen zur Funktion, Evolution und Genetik der Heterostylie und des Griffelpolymorphismus im Allgemeinen zu untersuchen. Von besonderem Interesse sind Zwischenformen der Heterostylie, wie z. B. der Höhendimorphismus der Narbe, der eine evolutionäre Zwischenstufe hin zur klassischen Heterostylie oder auch zur Homostylie darstellen kann. Daher ist L. grandiflorum von besonderem Interesse, da sie die einzige Art mit einem Dimorphismus in der Länge des Griffels innerhalb der Gattung Linum ist. Die Ziele des Projekts beziehen sich auf wenig erforschte Fragen der pflanzlichen Reproduktionsbiologie, insbesondere auf die molekularen Grundlagen der postzygotischen Selbstinkompatibilität und die Auswirkungen des Dimorphismus der Narbenhöhe auf die realisierten Paarungsmuster. Dieses Projekt wird ein neues Licht auf die genetische Kontrolle, die Entwicklung und die Funktion des Dimorphismus der Narbenhöhe werfen und die molekulare Grundlage der postzygotischen Selbstinkompatibilität aufklären, was letztendlich die Entwicklung einer Methode zur Schaffung interspezifischer Hybriden mit kultiviertem Flachs mit neuen Eigenschaften ermöglichen sollte.
DFG-Verfahren
WBP Stelle