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Aufmerksamkeitsverzerrungen bei Spezifischen Phobien
Antragsteller
Professor Dr. Mike Rinck
Mitantragstellerin
Professorin Dr. Eni Becker
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5314734
Es sollen Besonderheiten von Aufmerksamkeitsprozessen bei Angststörungen, speziell spezifischen Phobien, untersucht werden. Einschlägige Theorien ebenso wie umfangreiche empirische Befunde sprechen dafür, dass charakteristische Verzerrungen der Aufmerksamkeit bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Angststörungen eine wichtige Rolle spielen. Bisherige Untersuchungen haben gezeigt, dass viele Angststörungen mit einer Fokussierung der Aufmerksamkeit auf bedrohliche Reize einhergehen, beispielsweise hin zu Spinnen und ähnlichen Tieren bei Spinnenängstlichen. Verschiedene Aspekte dieser Aufmerksamkeitsverzerrung sollen in dem geplanten Forschungsvorhaben mit experimentellen Paradigmen aus der Kognitiven Psychologie untersucht werden. Dazu gehören die Verschiebung der Aufmerksamkeit hin zu bedrohlichen Reizen und weg von anderen Reizen, die höhere Sensitivität für bedrohliche Reize und ihre schnellere Entdeckung, sowie die höhere Ablenkbarkeit durch bedrohliche Reize und die bewußte Vermeidung einer längeren Beschäftigung mit diesen Reizen. Als zentraler Aspekt des geplanten Vorhabens werden die Aufmerksamkeitsverzerrungen durch die Messung von Blickbewegungen bei bildhaftem Material überprüft. Das Vorhaben ist auf die Untersuchung von Personen mit Angst vor Spinnen konzentriert, gesunde Kontrollpersonen und eine Gruppe von Personen mit Hundeangst werden zum Vergleich untersucht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Niederlande