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Geschichte der mittelalterlichen Lehre von den Transzendentalien

Antragsteller Professor Dr. Jan A. Aertsen (†)
Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5315196
 
Die 1597 von Francisco Suárez veröffentlichten Disputationes Metaphysicae bilden einen Meilenstein in der Geschichte der Metaphysik: Sie sind die ausführlichste systematische Darstellung der "Ersten Philosophie" seit Aristoteles und hatten eine große Nachwirkung auf die deutsche Schulphilosophie. Der wichtigste Unterschied zum Seinsentwurf des Aristoteles besteht in der Zentralstellung der Lehre von den transcendentia oder transcendentalia ("Seiendes", "Eines", "Wahres" und "Gutes"). Die Metaphysik hat bei Suárez einen transzendentalen Charakter erhalten. Wann und warum hat sich diese Umformung vollzogen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das unter meiner Leitung seit Anfang 1997 am Thomas-Institut verfolgte Forschungsprogramm: "Die mittelalterliche Lehre von den Transzendentalien". Das Programm richtet sich auf die historische Entwicklung der Lehre von ihrer Herausbildung im 13. Jahrhundert bis zur ihrer Systematisierung bei Suárez sowie die grundlegende Bedeutung der Lehre für die mittelalterliche Philosophie. Ziel des Programms ist es, zu einer neuen Gesamtdarstellung der Geschichte der Transzendentalienlehre zu gelangen. Im Rahmen dieses Forschungsprogramms soll das beantragte Projekt eine qualifizierte Hilfe zur Verwirklichung und zum Abschluß des Programms leisten. Das Projekt soll dazu beitragen, die noch bestehenden Lücken in der Forschung, die zur Zeit eine Gesamtdarstellung der Transzendentalienlehre problematisch machen, zu schließen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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