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Hydrodynamik und Schwebstoffhaushalt eines Gezeitenbeckens des Ostfriesischen Wattenmeeres

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5468261
 
Das durch ein Defizit von extern zugeführten Sedimenten charakterisierte Ostfriesische Wattenmeer reagiert auf einen steigenden Meeresspiegel durch eine landwärtige Verlagerung, bei gleichzeitigem Aufwuchs des Systems. Dieser Prozess wird durch das Zusammenwirken von Meeresspiegelanstieg, Gezeitenstrom, Seegang und windinduzierten Wasserstandsschwankungen angetrieben. Allerdings hat der Mensch durch den Deichbau diesem Verlagerungsprozess ein unüberwindbares Hindernis in den Weg gestellt, was in Deichnähe zu einer fortlaufenden Eliminierung feinkörniger Sedimente geführt hat. Da alternative Ablagerungsräume für feinkörnige Sedimente im Wattenmeer fehlen, wird ein langfristiger Nettoexport von in Schwebfracht transportierten Sedimenten (und daran gebundenen Stoffen) postuliert. Das vorrangige Ziel dieses Projektes ist daher, den Schwebstoffhaushalt eines typischen Gezeitenbeckens zu quantifizieren und prognostisch zu modellieren. Dazu ist die Entwicklung eines hochauflösenden und letztlich mit Seegang gekoppelten, dreidimensionalen Strömungsmodells erforderlich. Sowohl das Strömungsmodell als auch der Schwebstoffhaushalt soll anhand detaillierter in situ Messungen validiert werden, wobei insbesondere die Erfassung von Extremereignissen im Vordergrund steht. Dabei soll auch das Ablagerungs- und Resuspensionsverhalten der feinkörnigen Sedimente im Gezeitenbecken erfasst werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Beteiligte Person Professor Dr. Jörg-Olaf Wolff (†)
 
 

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