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Interaktionen zwischen T-Helferzell-Subpopulationen und synovialen Fibroblasten bei der experimentellen Arthritis
Antragsteller
Professor Dr. Rolf Bräuer
Fachliche Zuordnung
Pathologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5316847
Aktivierte T-Helferzellen (Th-Zellen) werden bei der rheumatoiden Arthritis (RA) für die Induktion der (auto)immunen Entzündungsreaktionen verantwortlich gemacht, während die Gelenkdestruktion vorwiegend durch lokal aktivierte synoviale Fibroblasten (SFB) realisiert wird. Beide Zellsysteme beeinflussen sich dabei wechselseitig: Th-Zellen stimulieren die SFB zur Sekretion matrixdegradierender Enzyme (MMPs), während SFB die Th-Zellen aktivieren und ihre Apoptose verhindern können. Ein direkter Zellkontakt ist dabei offensichtlich effektiver als die Vermittlung über lösliche Zytokine, allerdings sind die daran beteiligten Mechanismen bisher noch weitgehend ungeklärt. Deshalb sollen im Modell der Antigen-induzierten Arthritis (AIA) der Maus die Interaktionen zwischen Th-Subpopulationen (Th1/Th2-Zellen) und SFB detailliert untersucht werden. Dazu werden Th-Subpopulationen entweder in vitro generiert oder anhand der spezifischen Zytokinsekretion aus arthritischen Mäusen isoliert. Diese lebenden, funktionell intakten Th-Zellen werden dann zusammen mit SFB kultiviert und das Kokultursystem in vitro und in vivo hinsichtlich seines gewebsdestruierenden Potentials charakterisiert. Aus der Analyse der Interaktionen und ihrer Modulation werden Beiträge zur Klärung der für die Pathogenese der Arthritis verantwortlichen Mechanismen sowie Ansatzpunkte für die Entwicklung neuer Therapiestrategien der RA erwartet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen