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Auswertung der Ausgrabungen 1996-1999 im keltischen Oppidum von Manching - Studien zur Siedlungsstruktur und -entwicklung

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2001 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5317216
 
Die keltsichen Oppida sind die ersten stadtartigen Siedlungen Mittel- und Westeuropas. Sie entstanden z.T. aus älteren Siedlungen in den beiden letzten Jahrhunderten v.Chr. Die seit 45 Jahren laufenden Forschungen in Manching machen dies zu einem der bekanntesten Oppida überhaupt, obgleich erst ca. 4% ergraben sind. Im Zuge von Bauvorhaben des Marktes Manching wurde von 1996-1999 unter der wiss. Leitung der RGK ein Areal von 6 ha untersucht. Es gibt einen ersten Einblick in die Besiedlung des NW-Teils des Oppidums. Neben den z.T. herausragenden Funden verspricht vor allem die klar strukturierte Bebauung neue Erkenntnisse zur etwa 300 Jahren dauernden Siedlungsgeschichte. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang ein Handwerkerviertel, ein offensichtlich bedeutender Straßenzug, an dem die Bebauung ausgerichtet ist, ein Bereich mit repräsentativen Bauten und schließlich große, den Nordteil der Fläche gliedernde Grabensysteme, die z.T. an das Areal anbinden, in dem der keltische Donauhafen vermutet wird. Den Manchinger Befunden kommt im regionalen wie überregionalen Vergleich eine wichtige Rolle zu.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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