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Der Umschwung der Ukraine bei der Staatsbildung: Die Entstehung der nationalen Minderheiten in der Revolutionszeit (1917-1921)

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 531732453
 
Das Projekt untersucht die Geschichte der Ukraine in der Revolutionszeit von 1917 bis 1923, indem es die verschiedenen politischen und kulturellen Erfahrungen der in der Ukraine lebenden nicht-ukrainischen Bevölkerungsgruppen betrachtet. Die bisherige Geschichtsschreibung zur Revolutionszeit konzentriert sich auf die staatsbildenden Bemühungen der ukrainischen nationalen Eliten, marginalisiert aber großteils das Leben und die Aktivitäten von Nicht-Ukrainern. Dabei war die Ukraine zu jener Zeit ein multikultureller Raum, in dem sprachlich und konfessionell heterogene Menschen nebeneinander lebten. Die Analyse der Entstehung nationaler Minderheiten und der politischen und kulturellen Handlungsfähigkeit von Nicht-Ukrainern zu dieser Zeit aus einer transnationalen Perspektive steht im Mittelpunkt dieses Projekts. Zu den Forschungsfragen gehören die Analyse von Transformationen innerhalb nicht-ukrainischer Gruppen, ihre Interaktionen mit nationalstaatlichen Behörden und die ihre Außenbeziehungen zu Konationalen. Die Studie konzentriert sich in erster Linie auf Polen, Juden und Russen, die historisch relevantesten Nationalitäten, untersucht aber auch Deutsche, Griechen, Belarussen, Moldawier, usw.
DFG-Verfahren WBP Stelle
 
 

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