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Generational Accounting in Theory and Practice

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5317874
 
Die Generationenbilanzierung (Generational Accounting) berechnet die implizierten Verbindlichkeiten des Staates gegenüber zukünftigen Generationen und macht die von aktuellen Budgetentscheidungen ausgelöste Umverteilung zwischen Generationen sichtbar. Die vorliegende Arbeit diskutiert zunächst die theoretischen und methodischen Probleme dieses noch relativ jungen Konzepts. Der originale Residualansatz zur Bestimmung der intertemporalen Staatsschuld wird einer umfassenden Kritik unterzogen. Als Alternative wird ein Nachhaltigkeitsansatz entwickelt, der eine Reihe neuer Indikatoren zur Messung generationaler Umverteilung liefert. Im empirischen Teil wird das Nachhaltigkeitskonzept auf die deutsche Finanzpolitik angewendet. Es wird nachgewiesen, dass die vereinigungsbedingten Finanzierungslasten und die wegen demographischer Alterung nicht tragfähigen Sozialversicherungen erhebliche intertemporale Lastverschiebungen auslösen. Die Analyse wesentlicher Reformoptionn - Einwanderung und Rentenreform - verdeutlicht, daß die Weiderherstellung finanzpolitischer Tragfähigkeit eine wirtschaftspolitische Neuorientierung erfordert. Durch Erweiterung der traditionellen Generationenbilanzierungsperspektive um die Vermögensposition verschiedener Altersjahrgänge wird gezeigt, dass Maßnahmen, die den Staatshaushalt langfristig stabilisieren, zu unerwünschter Umverteilung unter lebenden Generationen führen können.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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