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Open-Access-Publikationskosten / 2024-2026 / Leibniz-Institut für Resilienzforschung

Antragstellerin Dr. Claudia Hackenberg
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 532001365
 
Das Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) betreibt Forschung auf höchstem wissenschaftlichem Niveau und ist überzeugt davon, dass wissenschaftliches Wissen frei zugänglich und uneingeschränkt nachnutzbar sein sollte. Daher unterstützt das LIR seine Forschenden dabei, die Forschungsergebnisse im Open Access (OA) in qualitätsgeprüften Zeitschriften zu publizieren, u. a. durch die Teilnahme an konsortial verhandelten Transformationsverträgen mit Publish & Read Komponenten sowie einen zentralen Fonds für OA-Gebühren. Bereits jetzt werden ca. 60 % der Publikationen mit einem am LIR affiliierten corresponding author OA publiziert. Das Publizieren im OA ist jedoch mit hohen und stetig steigenden Kosten verbunden, die zudem nur schwer vorhersagbar sind. Die in drittmittelgeförderten Projekten für OA-Publikationen zur Verfügung stehenden Mittel reichen zur vollständigen Finanzierung der OA-Publikationskosten oft nicht aus und müssen z. T. aus anderen Kostenkategorien oder durch zentrale Mittel des LIR kompensiert werden. Mit dieser Fördermaßnahme wird daher zum einen ein OA-Publikationsfond etabliert, um die Forschenden durch Bezuschussung von förderfähigen OA-Publikationen über das bisherige Maß hinaus dabei zu unterstützen, ihre Ergebnisse ohne Barrieren oder Embargofristen sofort und weltweit frei zugänglich zu machen. Damit wird das Ziel verfolgt, den Anteil an OA-Publikationen des LIR stetig zu erhöhen. Zum anderen werden innerhalb dieser Fördermaßnahme administrative Prozesse etabliert, die zu einer zentralen, systematischen und standardisierten Erfassung von OA-Publikationen und deren Kosten führen, so dass die Entwicklung des OA-Publizierens am LIR effizient überblickt werden kann. Eine solche Umstrukturierung bei gleichzeitiger Erhöhung der Anzahl an OA-Publikationen ist gerade für vergleichsweise kleine Einrichtungen ohne eigene Bibliothek mit großen Herausforderungen verbunden. Neue administrative Prozesse werden während des Förderzeitraums in vier Arbeitspaketen etabliert, geprüft und optimiert sowie verstetigt. Die Effizienz des Monitorings von Publikationskosten und die Erfassung aller relevanten bibliografischen Daten am LIR wird so erheblich gesteigert. Die verschiedenen OA-Modelle und damit einhergehenden unterschiedlichen Kosten, die auch von Journal zu Journal variieren, erzeugen einen deutlich höheren Beratungsbedarf bei den Forschenden. Eine wichtige Maßnahme innerhalb dieser Förderung ist daher die aktive Beratung der Forschenden des LIR zur Thematik OA, zu bestehenden Transformationsverträgen sowie zu vorhandenen Möglichkeiten zur Förderung von OA-Publikationen. Diese Fördermaßnahme wird den grundlegenden Transformationsprozess hin zu mehr OA-Publikationen am LIR weiter voranbringen und so dazu beitragen, die Möglichkeiten von OA für den wissenschaftlichen Austausch voll auszuschöpfen.
DFG-Verfahren Publizieren und Lizenzieren (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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