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Hirten in der nicht-bukolischen Dichtung des Hellenismus

Subject Area Greek and Latin Philology
Term from 2001 to 2002
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5320450
 
Bei der Arbeit handelt es sich um den ersten Teil einer Habilitationsschrift, der zweite Teil, ein Kommentar zu einem Wiener Papyrus bukolischen Inhalts, ist 1999 als Band der "Hypomnemata" erschienen. Die Arbeit unternimmt eine Durchmusterung der Darstellung von Hirten auf den dafür eigentlich nicht zuständigen poetischen Gattungen des Hellenismus (vor allem Drama, Epos und Epigramm). Durch Vergleich mit den entsprechenden archaischen und klassischen Vorläufern in den Gattungen wird gezeigt, ob und wie sich die hellenistischen Dichter (besonders Menander und Apollonios) dem Hirtenbild der Bukolik, vor allem natürlich dem Theokrits, annähern. Kernstück der Arbeit ist das Kapitel über das pastorale Epigramm (Anyte, Mnasakles u.a.). Hier wird versucht zu zeigen, daß einiges von dem, was B. Effe (Verfasser der zur Zeit verbreitetsten Einführung in die antike Bukolik) als Eigentümlichkeit Theokrits betrachtet, sich auch hier findet; damit wird Effes Auffassung der theokriteischen Bukolik als Parodie auf eine zeitgenössische idyllisierende Sicht der Hirtenwelt in Frage gestellt.
DFG Programme Publication Grants
 
 

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