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Steuerung der individuellen zirkadianen Rhythmik durch lichtinduzierte Hemmung der Melatoninsynthese unter dem Aspekt der Nachtarbeit

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5321430
 
Gezielt appliziertes helles Licht hemmt die Melatoninsynthese und beschleunigt die Anpassung an experimentelle Nachtarbeit durch die Resynchronisation physiologischer Rhythmen. Inwieweit dies für Personen unterschiedlicher Toleranz gegenüber Nachtarbeit gleichermaßen gilt, ist nicht bekannt. Als intolerant sind Personen mit früher zirkadianer Phasenlage und/oder großer zirkadianer Amplitude einzustufen. Ziel des Vorhabens ist daher die Klärung der Frage, ob Licht auch bei Personen mit physiologisch begründeter Intoleranz Phasenadaptationen bewirkt und ob ihnen so die Teilnahme an dieser Schichtform ermöglicht werden kann. Dazu werden hier moderate Lichtintensitäten (1000 - 2000 lux) in einem individuell determinierten Zeitfenster appliziert, in dem die Melatoninsynthese besonders stark auf Licht reagiert. Zunächst wird geprüft, welche Phasenänderungen helles Licht bei Personen mit unterschiedlicher Toleranz bewirkt. Danach wird die Wirkung des Lichts auf die Anpassung toleranter und intoleranter Personen an experimentelle Nachtarbeit mit simulierter Vorwärts-Rotation und unter Berücksichtigung konkurriender Zeitgeber untersucht. Im Zentrum des Vorhabens steht die Frage, ob Änderungen der zirkadianen Phasenlage mittels individuell terminierten hellen Lichts bei Personen unterschiedlicher Toleranz gegenüber Nachtarbeit möglich sind und ob dadurch die Resynchronisation der Melatoninsynthese mit dem Schlaf-Wachrhythmus beschleunigt und eine Verbesserung der qualitativen und quantitativen Leistungsparameter sowie der Schlafqualität erzielt wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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