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Kollektive und korporative Verantwortung. Begriffs- und Fallstudien aus Wirtschaft, Technik und Alltag.

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5322330
 
Die vorliegende philosophische Untersuchung behandelt Fragen und Probleme kollektiver und korporativer Verantwortung in Wirtschaft, Technik und Alltag aus interdisziplinärer Sicht. In ihr wird die These entwickelt, daß praktische Philosophie ohne empirische Grundlage leer wäre, daß aber auch rein empirische Untersuchungen und Problemanalysen ohne - philosophische - Strukturierungen und analytische Instrumentarien blind wären. In der heutigen Welt, die weit mehr geprägt ist durch kollektives und korporatives Handeln als durch individuelles Handeln, müssen sich - so eine der Hauptthesen der Arbeit - Ethik und Universalmoral von der ausschließlichen Beschränkung auf individualistische Aspekte lösen, und die soziale Verortung und systemische Verbundenheit moralischer Probleme und Phänomene berücksichtigen. Eine Vermittlung und Ergänzung der unterschiedlichen Ansätze ist also dringlich und geboten. Gerade im Bereich der Auswirkungen von Ökonomie und Technik zeigen sich Entwicklungen, die mit der herkömmlichen Individualmoral allein und einer ihr entsprechenden politischen und rechtlichen Regelung nicht mehr sinnvoll gesteuert werden können. Insgesamt sollten Individualethik, Sozialethik, Institutionenethik, Korporationenethik und inhaltliche Ethikansätze zu einem integrativen praxisorientierten Ansatz für die anwendungsorientierte Ethik verbunden werden.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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