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Schwangerschaftsbezogene neuronale und hormonelle Veränderungen im Zusammenhang mit Depressionsrisiko

Antragstellerin Dr. Nora Moog
Fachliche Zuordnung Biologische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaften
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 532239022
 
Der Übergang zur Mutterschaft, auch Matreszenz genannt, ist beim Menschen und vielen weiteren Spezies mit erheblichen physiologischen und Verhaltensänderungen verbunden. Gleichzeitig stellen Schwangerschaft und die postpartale Phase eine vulnerable Zeit für die psychische Gesundheit der Frau dar, welche mit diesen neurobiologischen Veränderungen in Verbindung stehen könnte. Psychische Gesundheitsprobleme haben dabei nicht nur Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Mutter selbst, sondern auch auf das ihres Kindes und können mit eigenen Kindheitserfahrungen in Zusammenhang stehen. Obwohl die Matreszenz eine so monumentale Veränderung im Leben einer Frau darstellt und mit lang anhaltenden physiologischen Veränderungen einhergeht, welche sich über Jahrzehnte auf die Gesundheit auswirken können, ist die schwangerschaftsbezogene Plastizität des mütterlichen Gehirns bisher kaum untersucht worden. Zudem gibt es bislang keine Studie, welche die neuronalen und hormonellen Trajektorien über die Schwangerschaft im Zusammenhang mit Depressionsrisiko untersucht hat. Mit diesem Antrag beabsichtige ich, diese wichtige Wissenslücke zu schließen. Um dieses Ziel zu erreichen, möchte ich eine Kohorte von Frauen mit Kinderwunsch aufbauen, die noch nie schwanger waren, und den Zusammenhang zwischen schwangerschaftsbezogenen neurobiologischen Veränderungen und dem Depressionsrisiko untersuchen, sowie die Moderation dieser Zusammenhänge durch negative Kindheitserfahrungen.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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