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Spuren des Kulturtransfers zwischen Juden und Christen in der deutschen Literatur des Hoch- und Spätmittelalters
Antragsteller
Professor Dr. Martin Przybilski
Fachliche Zuordnung
Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5322658
Das Forschungsvorhaben widmet sich dem Thema des jüdischchristlichen Kulturtransfers im Mittelalter, das in seiner Komplexität und Vielschichtigkeit bisher nur partiell untersucht worden ist. Das Projekt betrachtet einen wesentlichen Teilaspekt dieses Themas: Ziel ist es, Spuren des Kulturtransfers zwischen Juden und Christen in der deutschsprachigen Literatur der Zeit vom 12. bis zum 15. Jahrhundert aufzuzeigen und zu verfolgen. Ausgehend von der Annahme, dass diese Spuren zwar zu einem größeren Teil verschüttet, aber nicht gänzlich unauffindbar oder nicht mehr rekonstruierbar sind, werden repräsentative Beispiele des Transfers jüdischer Texte, stofflicher oder motivlicher Traditionen und Vorstellungen in christlicher Literatur dargestellt und analysiert, wobei ein Schwerpunkt auf der Rolle und Funktion der deutschen Volkssprache innerhalb dieses Kulturtransfers liegt. Es wird in diesem Projekt also nur die eine Richtung dieses Transfers - vom jüdischen ins christliche kulturelle Archiv - untersucht, während die umgekehrte Richtung in einem nachfolgenden Forschungsvorhaben als Komplementärinterpretation folgen müsste.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien