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Die Abweichungen zwischen der masoretischen und der samaritanischen Tora-Lesung

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5324618
 
Das genannte konkrete Forschungsprojekt steht im Zusammenhang des Vorhabens, die Bedeutung der samaritanischen Tora-Lesung für die Textgeschichte des Pentateuch zu untersuchen. Ausgangspunkt ist dabei, daß die bis auf den heutigen Tag fast ausschließlich mündlich überlieferte Tora-Lesung der samaritanischen Gemeinde für den gesamten Pentateuch eine eigenständige Vokalisierungsüberlieferung bietet, da der samaritanische Text durch die endgültig im 2. Jh.v.Chr. erfolgte Trennung von Samaritanern und Juden von den zum jüdischen textus receptus führenden Entwicklungen praktisch unberührt blieb. Der samaritanische Text der Tora ist damit neben dem masoretischen Text der Tora der wertvollste, weil vollständig (d.h. auch mit voller Vokalisierung) und in Hebräisch überlieferter Textzeuge. Die prinzipielle Glaubwürdigkeit der oralen Tradition des samaritanischen Hebräisch ist durch umfangreiche sprachwissenschaftliche Untersuchungen bestätigt worden. Sie haben gezeigt, daß die samaritanische Vokalisierung in wesentlichen Zügen den Sprachstand um und kurz nach dem Eintritt des samaritanisch-jüdischen Schismas bewahrt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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