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Rechtsgemäßer agentenbasierter virtueller Marktplatz für Ausschreibung, Angebotsbearbeitung und Vergabe von Bauleistungen im Konstruktiven Ingenieurbau
Antragstellerin
Professorin Dr.-Ing. Martina Schnellenbach-Held
Fachliche Zuordnung
Konstruktiver Ingenieurbau, Bauinformatik und Baubetrieb
Förderung
Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5328812
Die Vorgänge der Ausschreibung, Angebotsbearbeitung und Vergabe von Bauleistungen werden zum gegenwärtigen Zeitpunkt hauptsächlich dokumentenbasiert durchgeführt. Eine Entwicklung hin zum Einsatz von elektronischen Verfahren innerhalb des Vergabewesens zeichnet sich aber deutlich ab. Insbesondere werden in der Neufassung der VOB Teil A, Mai 2000 digitale Angebote zugelassen. Wie die neuen technischen Möglichkeiten für das Vergabewesen genutzt werden können und welche Rechtsfragen sie hervorrufen, ist noch nicht näher spezifiziert worden. Mit dem Einsatz von intelligenten Software-Agenten innerhalb eines virtuellen Marktplatzes für Ausschreibung, Angebotsbearbeitung und Vergabe, der rechtlichen Anforderungen gerecht wird, wird sowohl technisches als auch rechtliches Neuland betreten. Die Vorteile eines agentenbasierten virtuellen Marktplatzes im Vergleich zu einem "herkömmlichen" virtuellen Marktplatz liegen in der beschleunigten Durchführung der Vorgänge Ausschreibung, Angebotsbearbeitung und Vergabe und der verbesserten Erreichbarkeit und Reaktionsfähigkeit auf diverse Anfragen durch die dauerhafte Präsenz eines Agenten auf dem Marktplatz. Dies gilt sowohl für Auftraggeber als auch für Auftragnehmer. Gegenstand dieses Forschungsvorhabens ist die Entwicklung von Software-Agenten, die selbständig nach öffentlichen und beschränkten Ausschreibungen suchen, Angebote erstellen und über Preise für Baustoffe und Bauleistungen mit anderen Agenten verhandeln. Die technischen und rechtlichen Anforderungen an die Authentifizierung, Integrität, Vertraulichkeit und Verbindlichkeit werden konkretisiert und implementiert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Alexander Roßnagel