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Wirkung von vaporisiertem Perfluorhexan auf den pulmonalen Vasotonus, die Ödembildung, die Mediatorfreisetzung und die Lungenmorphologie beim Leukozyten-induzierten Lungenschaden an der isolierten Kaninchenlunge

Antragstellerin Professorin Dr. Thea Koch
Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5328988
 
Die Applikation von flüssigem Perfluorkarbon in Form der partiellen (6,9.12) bzw. vollständigen (10,12,27) Flüssigkeitsbeatmung bietet einen neuen Ansatz in der Therapie eines ARDS. In experimentellen (20,21,28) und in ersten klinischen Studien (2,11,18,25) wurde eine signifikante Verbesserung des Gasaustausches aber auch der mechanischen Lungenfunktion nachgewiesen. Zudem zeigte sich eine signifikante Reduktion der Mortalität in einer klinischen Subgrupe (2). Es traten aber auch schwerwiegende Komplikationen auf, die auf die flüssige Applikation der Substanz zurückzuführen sind (2,5,7,11). Die Inhalation von verdampftem Perfluorokarbon stellt ein neuartiges Verfahren dar. Durch die Applikaton von 18 Vol.% Perfluorohexan konnte eine Verbesserrung der Oxygenierung und der Lungenfunktion beim Ölsäure-induziertem ARDS am Schaf erzielt werden (3). Die Wirkungsweise des verdampften Perfluorkarbon ist weitestgehend unerforscht und bedarf vor einer möglichen klinischen Anwendung der Klärung der Wirkungsmechanismen, potentieller Nebenwirkungen oder unerwünschter Effekte. Ziel dieses beantragten Projektes ist die differenzierte Untersuchung von vaporisiertem Perfluorokarbon auf: Pulmonalen Vasotonus, pulmonale Ödembildung, Mediatorfreisetzung, Lungenmorphologie, Lungenperfusion an der isoliert perfundierten Lunge.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Jörg-Uwe Bleyl
 
 

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