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Materialität, Präsenz, Ereignis. Untersuchung zu den Grenzen des Symbolischen

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5330560
 
Die Arbeit untersucht die wichtigsten Zeichen- und Symbolphilosophien auf ihre Grenzen. Sie versucht mithin eine Eingrenzung in dem Sinne, daß von den Grenzen her erst Reichweite und Geltung der diskutierten Theorien ausgelotet werden können. Die Auseinandersetzung betrifft sowohl analytische wie pragmatische und strukturalistische Theorien; sie wird im näheren geführt mit Cassirer, Wittgenstein, Goodman, Peirce, Saussure und Derrida. Dabei verfolgt die Arbeit zwei Linien: (i) Paradox der Materialität, (ii) Ausblendung des Performativen, des "Ereignis der Setzung". Unter Paradox der Materialität wird verstanden: die Unmöglichkeit des Zeichens, seine eigene materielle Grundlage mitzubezeichnen: Diese zeigt sich. Solches Sichzeigen wiederum verweist auf die Phänomenalität des Phänomens; Zeichentheorien wären daher durch phänomenologische Untersuchungen zu ergänzen, die wiederum ihrerseits nicht auf Zeichentheorien zurückgeführt werden können. Unter "Ereignis der Setzung" wiederum wird verstanden: Zeichen müssen gesetzt sein, zirkulieren; zu ihnen gehört eine bestimmte Performativität, die zwar von pragmatischen und strukturalistischen Theorien konstatiert wird, nicht aber eigens untersucht. Es bedarf darum, als zweite Ergänzung, einer Theorie des Performativen, die wiederum nicht auf semiotische oder semiologische Theorien reduziert werden können.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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