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Dialog und Dialogizität im amerikanischen realistischen Roman: Die Aushandlung der Geschlechterfrage
Antragstellerin
Professorin Dr. Jutta Zimmermann
Fachliche Zuordnung
Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung
Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5332104
Das Projekt setzt sich zum Ziel, die Funktion des Dialogs im realistischen amerikanischen Roman zu untersuchen. Es schließt an die einschlägigen Studien von Heinz Ickstadt und Winfried Fluck an und versucht, deren Konzeption des realistischen Romans als einer Form modellhafter Kommunikation anhand einer genauen Bestimmung des Dialogbegriffs und einer systematischen Erfassung der mit ihm in Zusammenhang stehenden Aspekte zu konkretisieren und für die Analyse ausgewählter Romane fruchtbar zu machen. Ausgehend von einem zeitgenössischen konstruktivistischen Wirklichkeitsbegriff wird die im Realismus zum Ausdruck kommende Wirklichkeitssicht einer Neubestimmung unterzogen. Der traditionelle Mimesis-Begriff wird durch das Konzept der dialogischen "Aushandlung" unterschiedlicher Wirklichkeitsentwürfe ersetzt, das als konstitutiv für den realistischen Roman angesehen wird. Die im Verhältnis zur "vorrealistischen Phase" neue Wirklichkeitsauffassung wird am Beispiel der Geschlechterfrage herausgearbeitet. (...)
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien