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Multi-fluid model of the solar wind interaction with Mars

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5332668
 
Das mögliche Vorhandensein von Wasser auf dem Mars ist ein Punkt von besonderem Interesse, vor allem im Hinblick auf die Frage nach Leben auf dem Mars. In einer frühen Phase seiner Entwicklung besaß Mars vermutlich große Mengen an Wasser. Die vielversprechendste Erklärung hierfür ist das Vorhandensein eines magnetischen Dipolfeldes zu dieser Zeit, das hinreichenden Schutz gegen den Sonnenwind bot. Später verschwand dieses Feld offensichtlich, und nachfolgend setzte eine massive Oberflächenerosion und Dehydration ein. Ziel dieses Projektes ist die Beschreibung und das Verständnis dieser Prozesse mit Hilfe numerischer Simulationen. Durch diesen Zugang wird es möglich sein, eine Brücke zwischen den gegenwärtigen In-situ-Messungen und der Frühgeschichte des Mars zu schlagen. Ein wichtiger, neuer Punkt ist die Verwendung eines kürzlich entwickelten Multifluid-Modells. Wesentliche Effekte wie die Wechselwirkung zwischen den leichten Protonen des Sonnenwindes und den schweren Staubteilchen und Ionen von der Marsoberfläche können mit herkömmlichen Einfluid-Modellen nicht geeignet berücksichtigt werden. Die Untersuchungen werden ergänzt durch Vergleiche mit den übrigen Terrestrischen Planeten und den Monden des Jupiter. Es wird eine sehr enge Verbindung zu den Beobachtungen angestrebt, um so die Messungen der Mars-Missionen reproduzieren und verstehen zu können.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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