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Linieninduzierte Farbassimilation auf großen Flächen

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5333622
 
Eine farbige Linie, die unmittelbar an der Innenseite einer dunkleren Grenzkontur entlangläuft, ruft auf der ihr zugewandten Fläche einen deutlich sichtbaren Farbeindruck hervor (Farbassimilation). Vorläufige Beobachtungen ergeben, daß dieser Effekt (1) bei einer Strichstärke von etwa 6' am stärksten ist, (2) sich über eine Fläche von mindestens 40° Sehwinkel erstreckt, (3) eine Reizdauer von weniger als 100 ms benötigt, und (4) durch einen wellenförmigen Verlauf der Induktionslinien verstärkt wird. Der Effekt tritt auch auf, (5) wenn die Fläche durch farbige Punkteketten anstelle von Linien begrenzt wird. Es wird geschwächt, (6) wenn die Linien sich kontrastiv nur wenig voneinander unterscheiden oder (7) durch eine weiße Lücke getrennt sind. Die Farbassimilation verschwindet (8) bei unscharfer Reizabbildung und (9) unter hoher Beleuchtung. Diese Befunde sollen mit einer größeren Anzahl von Vpn systematisch geprüft werden. In weiterführenden Experimenten soll der Einfluß von Äquiluminanz, Störbarrieren, Skotomen und dichoptischer Darbietung untersucht werden. Diese Untersuchung mit fMRI schließt das Programm ab. Die Ergebnisse sind grundlegend für das Verständnis der Figur-Grund-Abhebung und Gruppierung auf großen Flächen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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