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Phänomenologie des Mittelgebrauchs. Technikphilosophie nach Heidegger

Fachliche Zuordnung Praktische Philosophie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5334600
 
Was ist das Spezifische technischen bzw. mittelorientierten Handelns? Viele anthropologische und kulturphilosophische Begründungsansätze in der Technikphilosophie sind von ihren handlungstheoretischen Voraussetzungen her schon zu sehr am technischen Paradigma orientiert, als daß sie diese Frage befriedigend beantworten könnten. Erst durch eine Phänomenologie des Mittelgebrauchs kann geklärt werden, was es überhaupt heißt, ein Mittel für einen Zweck einzusetzen. Hierfür liegen in Heideggers Frühwerk, d.h. in Sein und Zeit und den jüngst veröffentlichten Vorlesungen der zwanziger Jahre, präzise Analysen vor, die aus technikphilosophischer Warte bislang nur wenig rezipiert worden sind. Auch die bekanntere, oftmals dunkel bleibende Technikphilosophie Heideggers, die unter den Leitbegriffen "Gelassenheit" und "Besinnung" ein Gegenbild zur allein auf Funktionszusammenhänge abstellenden technisch-wissenschaftlichen Denkungsart entwirft, kann aus der Perspektive dieser phänomenologischen Analyse rekonstruiert werden. Nicht die Technik, sondern die Sichtweise der Technik muß entinstrumentalisiert werden: Es geht Heidegger um die Widererschließung des Vollzugsmoments des Handelns, das in den technizistisch verkürzten Handlungstheorien nicht mehr zur Sprache kommt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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