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Konstruktvalidierung des Persönlichkeitsmerkmals Augmenting-Reducing anhand von zentralen und peripheren Reaktivitätsindikatoren

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5334990
 
Das Persönlichkeitskonstrukt "Augmenting-Reducing" entstammt der klinischen Beobachtung, dass Personen trotz eines vergleichbaren Störungsbildes große interindividuelle Unterschiede im Schmerzerleben aufweisen. Ein Forschungsansatz geht davon aus, dass extrem schmerzsensible Personen aufgrund eines zentralnervösen Kontrollmechanismus sensorische Reize verstärken ("Augmenter"), während extrem schmerzunempfindliche Personen die Stimulation abschwächen ("Reducer"). Auf der Basis eigener Untersuchungen, die die Ergebnisse zum Schmerzerleben sowie zur Psychophysiologie der auditiven Reizverarbeitung dieser Stichproben replizierten, soll in dem hier vorgeschlagenen Untersuchungsansatz eine Validierung des Konstrukts auf der subjektiven, physiologischen und behavioralen Ebene vorgenommen werden, wobei Untersuchungen zur Reaktivität von Augmentern und Reducern auf visuelle Reize sowie auf Schmerzreize verschiedener Modalitäten durchgeführt werden. Darüber hinaus sollen als "Augmenter" und "Reducer" kategorisierte Personen hinsichtlich ihres Verhaltens bei der Bewältigung einfacher Aufgaben unter Verwendung von Methoden der mentalen Chronometrie sowie zur Reaktivität auf komplexere emotionsinduzierende Reize untersucht werden. Insbesondere diese Fragestellungen stellen eine relevante Erweiterung des ursprünglichen Konstrukts durch die Beschreibung von Reaktivitäts- und Verhaltensunterschieden dar.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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