Detailseite
Projekt Druckansicht

Korrektur des defekten ATP7B Gens der toxic milk mouse mittels Chimeraplastie

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5335110
 
Der Morbus Wilson ist eine durch Mutation des ATP7B Gens hervorgerufene Kupferspeichererkrankung, die zu schweren hepatischen und/oder zentralnervösen Störungen führt, verbunden mit ernsten und teilweise auch letalen Folgen. Die Suche nach alternativen Therapien zur nebenwirkungsreichen medikamentösen Behandlung stellt ein wichtiges Forschungsziel dar. Eine neue und aussichtsreiche Methode, genetische Veränderungen in vitro und in vivo zu erzeugen, ist die ortsspezifische Genkorrektur durch Chimeraplastie. Diese hybriden RNA/DNA Oligonucleotide sind in der Lage, die niedrige Reraraturrate anderer Gentherapieformen zu verbessern. Hauptziel des beantragten Forschungsprojektes ist die Erforschung der Möglichkeit und Effektivität der gezielten genetischen Einflussnahme mittels Chimeraplastie auf das defekte ATP7B Gen der "toxic milk mouse", einem Tiermodell für den Morbus Wilson. In den Untersuchungen wird die Hypothese getestet, ob die zielgerichtete Genreparatur am ATP7B Gen der "toxic milk mouse" zur positiven Phänotypveränderung, d.h. Milderung der Erkrankungssymptome, führt. Die Arbeit umfasst die Konstruktion von RNA/DNA Oligonucleotiden für die Konversion des mutierten Nucleotids (A4069G), Untersuchungen der Effektivität der Chimeraplasten, deren Transportsysteme in vitro und in vivo sowie die Erforschung der notwendigen Dosierung.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung