Project Details
Charakterisierung des Dynamin-2-induzierten Signal-Pathways, der zur p53-abhängigen Apoptose führt
Applicant
Dr. Thomas Schröter
Subject Area
Cell Biology
Term
from 2001 to 2003
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5336196
Die Grundlage des Vorhabens ist der unerwartete Befund, daß das G-Protein Dynamin-2 den programmierten Zelltod (Apoptose) auslösen kann, wenn es geringfügig über die endogen exprimierte Menge gebildet wird. Im Gegensatz zu Drosophila und C. elegans in denen nur ein Gen für Dynamin gefunden werden konnte, existieren in Säugetieren 3 Isoformen, die auf unterschiedlichen Genen codiert sind. Obwohl die 3 Isoformen eine 70%ige Aminosäurehomologie aufweisen (in regulatorischen Domänen sogar zwischen 80 und 95%), führt nur die leicht erhöhte Expression der Isoform Dynamin-2 in profilierenden Zellen zur Apoptose. Dieser Zelltod konnte als p53-abhängiger Prozeß identifiziert werden. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die zellulären Änderungen in Morphologie und Physiologie, die durch den cytotoxischen Effekt der Überexpression von Dynamin-2 verursacht werden im Detail zu charakterisieren. Die strukturellen Besonderheiten von Dynamin-2, die für den apoptotischen Prozeß verantwortlich sind, sollen im Vergleich zu Dynamin-1 definiert werden. Zur Bestimmung des beteiligten Signalübertragungsweges sollen potentielle Downstream-Regulatoren, die mit Dynamin-2 während des apoptotischen Prozesses interagieren, identifiziert werden. Diese Charakterisierungen sollen es ermöglichen, den Dynamin-2-induzierten, p53-abhängigen Apoptose-Pathway in die normalen Differenzierungs-, Entwicklungs- sowie pathologischen Vorgängen in multizellulären Organismen einzuordnen. Auf längere Sicht können die hier gewonnenen Kenntnisse der strukturellen Besonderheiten und Funktion von Dynamin-2 genutzt werden, um neue diagnostische Methoden und Chemotherapeutika für die Krebstherapie zu entwickeln.
DFG Programme
Research Fellowships
International Connection
USA
Cooperation Partner
Professorin Dr. Sandra Louise Schmid