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Lithiumisotopie des Oberen Erdmantels und deren Veränderung als Folge magmatischer und metasomatischer Prozesse

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5336216
 
Anders als für viele Elemente ist die Verteilung von Lithium zwischen den Mineralphasen des Oberen Erdmantels unabhängig von Druck und Temperatur. Deshalb war es Seitz & Woodland (2000) möglich, eine genaue Abschätzung der Lithiumkonzentrationen für einen fast unverarmten Mantel zu geben. Partielles Schmelzen, fraktionierte Kristallisation oder mantelmetasomatische Prozesse verändern das Li-Budget in den Phasen jedoch beträchtlich, wobei die Verteilungskoeffizienten zwischen den äquilibrierten festen Phasen gleich bleiben. Ungleichgewichtsparagenesen sind deshalb leicht identifizierbar. Die Abschätzung von d6Li des Erdmantels erfolgte bisher indirekt via Messung von Basalten. Wir wollen nun diese auf direktem Weg durch Messung von Erdmantelproben aus verschiedenen geotektonischen Positionen mit LA ICP-MS bestimmen. Es sollen fertile, verarmte und metasomatisch überprägte Spinell- und Granatperidotite untersucht werden. Hinzu kommen Eklogite als mögliche Träger von krustal beeinflußten Li im Erdmantel. Der tiefere Erdmantel, bis in den oberen Bereich des unteren Erdmantels, soll mit Hilfe von Diamanteinschlüssen charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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