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Mikromagnetische Analyse der Temperaturabhängigkeit von magnetischen Eigenschaften remanenztragender Minerale in marinen Sedimenten

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5336296
 
(...) In dem beantragten Projekt sollen mit theoretischen Methoden des Mikromagnetismus, unterstützt durch experimentelle Arbeiten, die physikalischen Grundlagen der für natürliche Remanenzträger charakteristischen Tieftemperaturdynamik untersucht werden. Zu diesem Zweck soll ein vorhandenes Programm zur mikromagnetischen Modellierung weiterentwickelt werden, um die Veränderungen der Magnetisierungsstrukturen und Energiebarrierenverteilung mit der Temperatur zuverlässig erfassen zu können. Es ist geplant, das für ferro- und ferrimagnetischer Minerale bewährte Modellierungsverfahren auf beliebige Geometrien auszuweiten. Hierdurch kann ein physikalisches Modell des Tieftemperatur-Memory-Effekts bei Magnetit auf seine Gültigkeit untersucht und quantifiziert werden. Es soll auch versucht werden, die mikromagnetischen Gleichungen antiferromagnetischer Gitter einer numerischen Modellierung zugänglich zu machen. Letzteres ist für die Bestimmung der Korngrößenabhängigkeit von Magnetisierungsstrukturen des in Sedimenten häufigen Minerals Hämatit erforderlich. Durch die Verknüpfung der geplanten mikromagnetischen Modellrechnungen und experimentellen Untersuchungen mit dem vorhandenen Tieftemperaturmeßgerät MPMS wird eine direkte Wechselwirkung zwischen Experiment und theoretischer Deutung erreicht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Ulrich Bleil
 
 

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