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Bestimmung des Isotopenmusters von N2O im Ozean

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5338296
 
Distickstoffmonoxid ist ein atmosphärisches Spurengas, das im Klimageschehen der Erde einen wichtigen Platz einnimmt. Es wirkt in der Troposphäre als starkes Treibhausgas und ist zudem in der Stratosphäre indirekt an einem der wichtigsten Ozeanreaktionszyklen beteiligt. Die ozeanischen N2O-Emissionen stellen mit einem Beitrag von 18-65 % einen wesentlichen Teil der natürlichen N2O-Quellen dar und sind damit von großer Bedeutung für den globalen Haushalt von N2O und darüber hinaus auch für die Abschätzung der zukünftigen Klimaentwicklung. Hinsichtlich der Bildungs- und Abbaumechanismen von N2O im Ozean besteht jedoch noch keine Klarheit. Mit Hilfe der neuartigen "Continiousflow isotope-ratio"-Technik soll erstmalig das duale Isotopenmuster von N2O in der Ostsee und im Nordatlantik bestimmt werden, um die N2O-Bildungsmechanismen im Ozean zu erforschen: (1) Durch Messungen in der Ostsee und im Nordatlantik sollen zwei ozeanische Gebiete mit unterschiedlichen dominierenden Stickstoffprozessen (Denitrifikation in der Ostsee, Nitrifikation im Nordatlantik) verglichen werden. (2) Durch mehrmalige Beprobung ausgewählter Stationen in der Ostsee und im Nordatlantik zu verschiedenen Jahreszeiten soll herausgefunden werden, ob es ein saisonales Signal im Isotopenmuster von N2O gibt. (3) Durch erstmalige Bestimmung des N2O-Isotopenmusters im Nordatlantik soll die Frage geklärt werden, welche Bedeutung der Nordatlantik für den globalen N2O-Haushalt hat.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Hermann W. Bange
 
 

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