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Soziale Metakognition: Überwachung und Kontrolle selektiv entstandener Information

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5340178
 
Soziale Beurteilungen und Entscheidungen beziehen sich oft auf latente, nicht direkt beobachtbare Größen (z.B. Risiko, Glaubwürdigkeit, Fähigkeit), die aus empirischen Stichproben induktiv erschlossen werden müssen. Dieses Vorhaben knüpft an einen neu entwickelten Stichproben-Ansatz zur Erklärung von kognitiven Täuschungen an. Die zentrale Annahme lautet, daß induktive Urteile oft erstaunlich genau die in einer Stichprobe gegebenen Daten widerspiegen. Systematische und teilweise massive Illusionen entstehen jedoch, weil Urteiler meta-kognitiv blind für die Tatsache sind, daß Beobachtungsstichproben perspektivisch verzerrt sind und bestimmte Ereignisse überrepräsentieren. Hieraus ergeben sich alternative Erklärungen für eine Vielzahl von bekannten kognitiven Täuschungen. In dem geplanten Vorhaben soll die Annahme der meta-kognitiven Blindheit bzw. Unfähigkeit, verzerrte Stichproben zu korrigieren, Mithilfe von drei Paradigmata näher untersucht werden: Analyse freier Informationssuche; Verhalten in simulierten Problemwelten; und Bewertung fiktiver wissenschaftlicher Studien.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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