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Der chemotaktische Signalweg in Neutrophilen
Antragsteller
Dr. Alexander Ott
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5340586
Die Phagocytose von in den Körper eingedrungenen Bakterien durch Neutrophile ist ein zentraler Bestandteil der zellulären Immunantwort. Die Neutrophilen detektieren dabei über G-Protein-gekoppelte Rezeptoren Lockstoffe, die bei eine solchen Infektion entstehen. Hierdurch wird eine Polarisierung der Zelle erzeugt, die Voraussetzung ist für eine gerichtete Bewegung hin zum Infektionsherd. Die Polarisierung erfolgt über einen intrazellulären Signaltransduktionsweg, dessen Komponenten wie PI-3-Kinase und Proteinkinase B noch nicht alle identifiziert sind bzw. deren Bedeutung für die Signalweiterleitung noch nicht vollständig verstanden wird. Insbesondere der Mechanismus zur Aktivierung der monomeren G-Proteine, die die Ausbildung von Filopodien bewirken und damit die Bewegung der Zelle einleiten, ist weitgehend unbekannt. Neben der weiteren Aufklärung des chemotaktischen Signalweges auf molekularer Ebene, ist die hierbei auftretende asymmetrische Signalamplifikation von Interesse. Bereits geringe Konzentrationsunterschiede des extrazellulären Lockstoffes an der Zelloberfläche bewirken eine deutlich stärkere Akkumulation von Signaltransduktionsproteinen an der Region der Plasmamembran, die der höchsten Lockstoffkonzentration ausgesetzt wurde. Diese örtliche Signalverstärkung bildet die molekulare Grundlage der Erzeugung von Polarität in einer Zelle; der Überprüfung und Weiterentwicklung hierzu bestehender Theorien gilt ein Hauptaugenmerk.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA