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Fictions of Migration. Ein Beitrag zur Theorie und Gattungstypologie des zeitgenössischen interkulturellen Romans in Großbritannien

Subject Area European and American Literary and Cultural Studies
Term from 2001 to 2002
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5340946
 
Die zeitgenössische Migrationsliteratur hat den Gegenstandsbereich der English Studies entscheidend verändert. Die postkolonialen Kategorien zur Beschreibung dieses Wandels bedürfen, so die zentrale These dieser Studie, einer grundlegenden Revision. Während das gängige Konzept 'black British literature' von der ethnischen Herkunft oder der politischen Überzeugung der Autoren ausgeht, wird hier eine thematische Definition der fictions of migration vorgeschlagen, die auf den Kriterien Identität, Alterität und Repräsentation basiert und zwischen dominant multi- bzw. transkulturellen Romanen unterscheidet. Die gattungstypologische Differenzierung vier zentraler interkultureller Genres (Migrations- und Bildungsroman, revisionistischer historischer sowie kulturell-hybrider Roman) gibt einen systematischen Überblick über die dominanten Erscheinungsformen interkultureller Gegenwartsliteratur. Diese wird anhand von acht exemplarischen Interpretationen (Riley, Phillips, Adebayo, Kureishi, D'Aguiar, Dabydeen, Rushdie und Smith) erzähltheoretisch kartographiert und kulturwissenschaftlich kontextualisiert. Dabei zeigt sich, dass traditionelle Konzepte von Englishness ebenso überdacht werden müssen wie die weit verbreitete Vorstellung von der Dominanz des Hybriden innerhalb der fictions of migration.
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