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Skalierung von Schmelzentwicklungsprozessen der Cumbre Vieja Riftzone auf La Palma (Kanarische Inseln) mit U-Serien Ungleichgewichten
Antragsteller
Dr. Folkmar Hauff
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5342224
Riftzonen sind die wichtigsten Schmelztransfersysteme beim Aufbau von Ozeaninseln während des Schildstadiums und spielen deshalb eine wichtige Rolle bei der Entwicklung, Transport und Eruption von Magmen. Da die Cumbre Vieja auf La Palma mit sieben historischen Eruptionen (1480, 1585, 1646, 1677, 1712, 1949 und 1971) die aktivste Riftzone des Kanaren Hotspotsystems ist, will das hier vorgeschlagene Projekt insbesondere diese Eruptionen petrologisch-geochemisch detailliert untersuchen um: a) U-Serien Ungleichgewichte (230Th/238U, 226Ra/230Th, 231Pa/235U) in Abhängigkeit vom Chemismus/Differentiationsgrad der Vullkanite zu charakterisieren; b) präeruptive mischungs- und Assimilationsprozesse zu identifizieren und zu quantifizieren; c) Differentiationsprozesse zu datieren; d) Magmenentwicklungsprozesse rezenter Eruptionen umfassend zu rekonstruieren. Anhand dieser Fallstudie soll Magmenentwicklung und deren zeitlichen Abläufe im Riftsystem eines typischen Intraplatten-Hotspotvulkans skaliert und damit ein Beitrag für ein verbessertes Verständnis von Differentiation, Mischung, Assimilation und Schmelztransport während der Schildphase von Ozeaninseln geleistet werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person
Professor Dr. Kaj Hoernle