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Mechanismen affektiv-evaluativen Lernens

Antragstellerin Professorin Dr. Marianne Hammerl (†)
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5343458
 
Schnelle affektive Entscheidungen über Reize unserer Umgebung im Sinne von Präferenz- oder hedonischen Urteilen (z.B. angenehm/unangenehm, gut/schlecht) ermöglichen uns, unmittelbar auf die Umwelt zu reagieren. Abgesehen von angeborenen Tendenzen sind es Lernprozesse, die die Richtung affektiv-evaluativer Reaktionen steuern. Diese Lernprozesse laufen oftmals unbewusst ab, so dass sie unbemerkt zu positiven oder negativen affektiven Voreingenommenheiten z.B. gegenüber Personen führen, die sich auch in entsprechenden Verhaltensweisen äußern können (z.B. Fremdenfeindlichkeit). Zur Entwicklung von effektiven Gegenstrategien ist es notwendig, den Einfluss (un)bewusster Prozesse und den Komplexitätsgrad solcher Lernprozesse zu kennen. Beide Problembereiche sind bislang nicht hinreichend geklärt. Darüber hinaus fehlen Untersuchungen, die affektiv-evaluatives Lernen nicht nur mit studentischen Stichproben im traditionellen Labor-Setting demonstrieren, sondern auch nicht-studentische Stichproben und alltagsnahes Reizmaterial mit einbeziehen. Diese Fragestellungen sind Gegenstand der geplanten Untersuchungsreihe, die vier Experimente und einen umfangreichen Vorversuch umfasst.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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