Pd-katalysierte Arylierung von Carbonsäuren
Final Report Abstract
Das Ziel unserer Arbeiten bestand darin, eine universell anwendbare Methode zur Synthese von Ketonen aus Carbonsäurederivaten zu entwicken. Dazu sollte die früher in diesem Projekt entwickelte Ketonsynthese aus Boronsäuren und Carbonsäurederivaten gezielt weiterentwickelt werden. Alle veranschlagten Vorarbeiten wurden erfolgreich abgeschlossen, es wurden Modellsubstrate synthetisiert, potentielle Katalysatoren dargestellt und umfangreiche Katalysereihenversuche durchgeführt. Leider gelang es dennoch nicht, Katalysatorsysteme zu identifizieren, die eine höhere Aktivität als die zuvor im Rahmen dieses Projektes bereits getesteten Palladium-Tricyclohexylphosphinkomplexe zeigten. In den letzten Monaten der Projektlaufeeit schlugen wir deshalb einen etwas anderen Weg ein, um doch noch eine allgemein einsetzbare Ketonsynthese zu entwickeln. Basierend auf unserer untersuchten decarboxyjierenden Biarylsynthese entwickelten wir ein Verfahren, bei dem Salze von 2-Ketocarbonsäuren an Kupferkatalysatoren durch Decarboxylierung in Acylanionen-Äqulvalente überführt werden. Diese wiederum kuppeln mit Arylhalogeniden an einem Palladium Co-Katalysator zu Arylketonen. Das resultierende Verfahren erwies sich als relativ breit anwendbar und weist deutliche Vorteile gegenüber der ursprünglich geplanten Ketonsynthese auf, da nicht teuere Boronsäuren mit Carbonsäurederivaten gekoppelt werden, sondern kostengünstige Ketocarbonsäuren mit Arylhalogeniden.
Publications
- Angew. Chem. Int. Ed. 2008, 47, 3043-3045: Synthesis of Ketones from α-Oxocarboxylates and Aryl Bromides by Cu/Pd-Catalyzed Decarboxylative Cross-Coupling
L. J. Gooßen, F. Rudolphi, C. Oppel, N. Rodriguez