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Vertragsnetze: Realität und Recht

Subject Area Private Law
Term from 2001 to 2004
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5343766
 
Wie kann das Recht reagieren, wenn neuartige Netzwerke Konflikte über innere Verantwortlichkeiten und negative Externalitäten erzeugen? Das erste Kapitel des Buches zieht sozialwissenschaftliche Untersuchungen der eigentümlichen Handlungsformen der Netzwerke heran, um die rechtlichen Risiken und Regelungsprobleme herauszuarbeiten. Das zweite Kapitel sucht sozialwissenschaftliche Netzwerkanalysen für die Frage nutzbar zu machen, welche rechtsdogmatischen Kategorien der Handlungslogik der Netzwerke angemessen sind. Im dritten Kapitel wird die Rechtsfigur des "Vertragsverbundes" genauer daraufhin befragt, ob sie über das normative Potential verfügt, netzwerkadäquate Verantwortungsnormen anzuleiten. Im vierten Kapitel geht es um die innere Verfassung: Wie verändern Netzwerkeffekte die bilateralen Tauschbeziehungen? Liefert die Kategorie eines Netzzweckes Maßstäbe für netzspezifische Loyalitätspflichten und für die richterliche Kontrolle allgemeiner Geschäftsbedingungen? Das fünfte Kapitel behandelt den "Binnendurchgriff im Netz", also die Frage, ob Netzmitglieder, die nicht vertraglich miteinander verbunden sind, dennoch einander haften. Das sechste Kapitel klärt Haftungsfragen im Rückgriff auf den netztypischen Strukturwiderspruch von kollektiven und individuellen Handlungsformen. Im Zentrum steht der "Außendurchgriff im Netz", also die Frage, ob außerhalb des Vertragsverbundes stehenden Dritten unter genauer anzugebenden Bedingungen auch andere Netzteilnehmer "kollektiv" haften.
DFG Programme Publication Grants
 
 

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