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Die expressionelle Kontrolle der pinealen Arylalkylamin N-Acetyltransferase durch die Photoperiode

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5344651
 
Das Hormon Melatonin wird in erster Linie vom Pinealorgan gebildet. Die Synthese des Hormons ist im Wesentlichen auf die Nacht beschränkt. Der nächtliche Anstieg in der Melatoninsynthese ist auf eine adrenerge Induktion des Enzyms Arylalkylamin N-Acetyltransferase (AA-NAT; EC 2.3.1.87) zurückzuführen, das für die Melatoninsynthese geschwindigkeitsbestimmend ist. Obwohl die Länge der Nacht jahreszeitlich variiert, bleibt bei nicht photosaisonalen Säugern (Mensch, Tier/Ratte) die pro Nacht produzierte Melatoninmenge über das Jahr relativ konstant. Entsprechend ist bei diesen Spezies das Ausmaß der nächtlichen Melatoninsynthese von der Länge der Nacht unabhängig. Dies scheint durch einen Umbau der AA-NAT-Induktionskaskade ermöglicht zu werden. Ziel des beantragten Projektes ist es zu verstehen, wie die Photoperiode die AA-NAT-Induktionskaskade kontrolliert wird. Das Vorhaben ist von besonderem physiologischen Interesse, weil es untersucht, wie die Melatoninsynthese bei nicht photosaisonalen Spezies jahrszeitlich konstant gehalten wird. Es ist von grundlegendem Interesse, weil es am Beispiel der photosaisonalen Flexibilität der adrenergen AA-NAT-Induktionskaskade zum Verständnis der Plastizität zellulärer Signaltransduktionskaskaden beiträgt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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