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Rechtspluralismus, Dorfgerichte, kirchliche und private Streitbeilegung und Rechtsauffassungen bei den Wampar, Papua-Neuguinea.

Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5344691
 
Die Wampar in Papua-Neuguinea wurden bisher mit unterschiedlichen Fragestellungen durch 6 EthonologInnen und eine Linguistin über einen Zeitraum von etwa 45 Jahren untersucht. Hinzu kommen zeitlich frühere Berichte von Missionaren. Diese Konzentration auf eine Gesellschaft hat gegenüber der jeweils kurzzeitigeren und von einem Forscher durchgeführten Untersuchung mehrerer Einzelgesellschaften erhebliche Vorteile: Die gegenseitige Kontrolle, Überprüfung und Ergänzung der Untersuchenden, die Vielfalt der Fragestellungen und Methoden, schließlich die Möglichkeit, Prozesse über längere Zeiträume festzustellen. Jede weitere Untersuchung kann sich auf die vorhergehenden beziehen, die vorliegenden Daten und Erfahrungen nutzen, und die Untersuchenden müssen nicht jedes Mal wieder Basisdaten aufnehmen und sich völlig neu einarbeiten. Bisher nicht studiert wurden Rechtsauffassungen und das Rechtssystem. Angesichts zunehmender Ehen mit Fremden und Fragen des Erbrechts, Konflikten um Land und steigender Kriminalität im gesamten Land werden Fragen sich verändernder Probleme und Konflikte, alter und neuer Rechtsauffassungen und unterschiedlicher Ebenen und Institutionen der Konfliktbeilegung (Rechtspluralismus) von größter Bedeutung zum Verständnis dieser Gesellschaft und der Probleme und Entwicklungen des Staates Papua-Neuguinea insgesamt. [...]
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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